Truthbomb: Frau kann nicht alles selber machen!
Die einen hängen super lange daran, alle Aufgaben selbst zu erledigen, die anderen sind Weltmeisterinnen im Outsourcen, bis sie es sich eigentlich gar nicht mehr leisten können und ihr Unternehmen entgleitet und nicht mehr profitabel ist.
Wo ist also der Sweet Spot? Woher weiß ich, ob ich etwas auslagern oder lieber selber machen sollte?
In diesem Blog Post erfährst Du, wann es sich lohnt, Aufgaben in Deiner Selbstständigkeit auszulagern, welche Aufgaben ich outsource, und worauf Du achten solltest, damit Outsourcing Deiner Selbstständigkeit auch langfristig dient.
Nimm Dir für diesen Artikel 5 Minuten. Das ist Deine Zeit.
Was ist eigentlich Outsourcing?
Outsourcing bedeutet, Du gibst eine Aufgaben ab. Das heißt, Du erfüllst Deine Aufgaben nicht mehr selbst.
Das kann zum Beispiel bedeuten, dass du projektbasiert oder long-term mit Freelancern zusammenarbeitest oder eigene Mitarbeiter:innen in Teilzeit oder Vollzeit einstellst.
Warum überhaupt Outsourcing?
Mein Mantra als Selbstständige war ganz lange Zeit: Das kann ich alleine. Ich gebe Aufgaben nicht gerne ab. Kosten sparen ist für mich als Schwäbin so ein großes Thema. Und auch beim Thema Outsourcing ein wichtiger Faktor.
Das Problem dabei, wenn Du alles selbst machen willst: Du brennst Dich aus. Du gewinnst aber auch keine neuen Eindrücke und Du entwickelst nie Menschen, auf Die Du in Deinem Team vertrauen kannst.
Dies sind die größten Vorteile vom Outsourcing:
- Du kannst Kosten sparen, wenn Du es richtig machst. Zum Beispiel wenn Du jemanden hast, der zu niedrigeren Arbeits- und Betriebskosten arbeitet als Du.
- Du gewinnst Zugang zu Fachwissen und Spezialisten und kannst neue Ressourcen für Dich gewinnen.
- Du hast eine höhere Flexibilität und kannst schneller auf Änderungen in der Nachfrage und im Markt reagieren.
- Du kannst Dich besser auf Deine Kernkompetenzen konzentrieren. Diese kannst Du ausbauen und damit auch Dein Unternehmen strategisch weiter entwickeln.
Was ich heute outsource:
- Kundenbetreuung
- Social Media Management
- Webdesign &-Entwicklung
- IT Betreuung
- Buchhaltung & Steuer
- Podcasting
- Grafik
3 Leitfragen: Outsourcing oder nicht?
Leitfrage #1: Lohnt es sich finanziell?
Lohnt es sich finanziell, diese Aufgabe abzugeben? Das heißt, kannst Du sie entweder selbst nicht erfüllen oder ist jemand anderes unterm Strich pro Stunde günstiger?
Zum Beispiel: Ich wollte damals unbedingt verstehen, wie meine Buchhaltung funktioniert. Das hat mich unglaublich viel Zeit gekostet, mich da einzuarbeiten. Und der Haken: Danach war ich fertig mit den Nerven. Die Buchhaltung hat mich einfach emotional so erschöpft, dass ich danach erstmal eine Woche in den Urlaub fahren könnte.
Es hat sich für mich finanziell einfach gar nicht rentiert. Ich habe mir meinen Stundensatz ausgerechnet (meine Zeit für die Buchhaltung und der Urlaub danach) und das verglichen mit dem Stundensatz meiner Buchhalterin. Und gemerkt: ich bin viel günstiger dran, wenn ich die Aufgabe abgebe.
Leitfrage #2: Kannst und willst Du die Fähigkeiten erlernen?
Benötigst Du die Fähigkeiten, die Du lernst, wenn Du es selbst machst, auch langfristig für Dein Unternehmen? Oder: kannst Du die Fähigkeiten überhaupt ausreichend erlernen?
Also nochmal zurück zum Beispiel mit der Buchhaltung: Das sind Fähigkeiten, von denen ich gerne wissen wollte, wie ich am besten mit der Mitarbeiterin kommuniziere, damit diese Aufgabe bestmöglich erfüllt wird. Ich wollte auch die Kontrolle, wie ich mein Unternehmen strategisch ausrichte, bei mir behalten. Das heißt, ich habe die Fähigkeit zu einem gewissen Grad gebraucht. Aber ich brauche kein tiefes Wissen in diesem Gebiet. Ich muss nicht jedes Jahr alle Änderungen mitverfolgen.
Stattdessen zahle ich gerne Lehrgeld für Beratungen. Ich setze mich zum Beispiel regelmäßig mit meiner Steuerberaterin für mehrere Stunden zusammen und nutze das Outsourcing so gleichzeitig als Quelle für Expertenfachwissen. Ich lasse mir bestimmte Szenarien und Fragestellungen erklären, um später die Steuerung meines Unternehmens und die strategische Ausrichtung besser im Blick zu haben.
Leitfrage #3: Hast Du eine konkrete Vorstellung des Ergebnisses?
Hast Du eine genaue Vorstellung des gewünschten Ergebnisses des Outsourcing?
Ich habe zuletzt zum Beispiel fast alles rund um meinen neuen Podcast As Simple As Coffee ausgelagert. Die Podcast-Aufnahmen und Gestaltung der Inhalte liegt natürlich bei mir, aber alles darum herum habe ich ausgelagert.
Ich habe eine konkrete Vorstellung davon, wie das Ergebnis aussehen soll. Ich gebe das Audio-Material ab, und das Ergebnis ist, dass der Podcast pünktlich auf den Podcast-Plattformen erscheint. Und diesen ganzen Prozess dahinter gebe ich an eine Expertin ab.
Dein Action Plan
Wenn Du heute eine Sache mitnimmst, dann Folgendes:
Du musst nicht alles alleine schaffen. Outsourcing heißt nicht gleich Mitarbeiter:in einstellen. Freelancer sind ein toller Start. Welche Aufgabe kommt dir in den Sinn, wenn Du an Outsourcing denkst und macht es nach den obigen drei Kriterien Sinn, diese Aufgabe auszulagern?
Danke für’s reinschauen! Ich hoffe Du konntest aus dem heutigen Beitrag für Dich etwas mitnehmen. Hier gibt es jede Woche einen neuen Post zu Dir und Deinem Herzensbusiness. Wenn Du Deine Selbstständigkeit aus Leidenschaft starten und mit mir zusammenarbeiten willst, dann schreib mir bei Instagram eine Nachricht. Bis nächste Woche!
Und immer dran denken: Business ist so einfach, wie Du es machst.