Ausgebucht als Selbstständige – wie geht das?

Ausgebucht als Selbstständige – wie geht das?

Inhaltsverzeichnis

Ausgebucht als Selbstständige, ein Traum – ja oder ja???

Im Herbst letztes Jahr habe ich ein Event in unter 48 Stunden ausverkauft. Ich kann selbst nicht glauben. Das kam eher unerwartet, deshalb habe ich die Analyse-Brille aufgezogen und für Dich nochmal ganz genau hingeschaut: Wie kam es eigentlich dazu?

In diesem Blog Post erfährst Du, was Du tun kannst, wenn Menschen Dein Angebot nicht kaufen, wie Du als Selbstständige komplett ausgebucht bist, und die 7 Dinge, die ich gemacht habe, um mein Angebot in 48h auszuverkaufen. Also let’s go. Ausgebucht als Selbstständige – so gehts!

Warum Menschen Dein Angebot nicht kaufen

Kennst Du das? Du hast endlich Dein Angebot erstellt, aber es verkauft sich nur schleppend? Wenn doch nur mehr Menschen Dein Angebot überhaupt erst sehen würden…

Oder hast Du schon eine gewisse Reichweite aufgebaut, und Menschen sehen Dein Angebot. Doch sie schauen nur, anstatt auch zu kaufen.

Aus meiner Erfahrung liegt es an einem dieser drei Punkte, wenn sich Dein Angebot nicht verkauft.

#1 Das richtige Angebot

Okay, alles zurück auf Anfang. Wenn sich Dein Angebot nicht verkauft, dann kann es daran liegen, dass es noch nicht das passende Angebot für Deine Zielgruppe ist.

Das passende Angebot muss

  • relevant sein, das heißt, Deine Zielgruppe kann sich vorstellen, dass sie mit Deinem Angebot zum Ziel kommt
  • im richtigen Format sein, das sich Deine Zielgruppe wünscht (zum Beispiel Onlinekurs vs. 1:1-Betreuung, 3 Monat vs 6 Monate Coaching?)
  • im Budget Deiner Zielgruppe liegen

Frage Dich: Für welche Paint Points ist meine Zielgruppe bereit, Geld auszugeben? Welche Bedürfnisse hat Deine Zielgruppe und wie kann ich sie mit meinem Angebot befriedigen? Oftmals einfach die Frage stellen „Was WILL meine Zielgruppe?“ (denn viel zu oft versuchen wir zu verkaufen, was sie brauchen, aber gar nicht wollen…)

#2 Menschen vertrauen Dir nicht

Kommt Deine Message wirklich bei deiner Zielgruppe an? Schaffst du es, eine Vertrauensebene aufzubauen und wirst als Expertin wahrgenommen?

Deine Botschaft muss Deine Zielgruppe direkt ins Herz treffen und ihr vermitteln „Ich weiß genau, wo Du gerade stehst und SO hilft Dir mein Produkt dabei, Dein Problem zu lösen.“

Vertrauen kann auf verschiedene Wege entstehen. Durch Testimonials, durch Authentizität, durch Deine eigene Story, durch Thought Leadership Content. Im besten Fall durch eine Mischung aus allem.

#3 Es gibt keine Dringlichkeit

Was ist der Grund, warum jemand JETZT Dein Angebot kaufen sollte? Wie bringst du Deine Zielgruppe von “Ja, das sieht cool aus, ich schaue es mir mal weiter an, vielleicht kaufe ich es später” zu “Ich will das JETZT haben!”?

Dringlichkeit kann aus verschiedenen Gründen entstehen, zum Beispiel:

  • Zeitliche Verknappung, das heißt ein Angebot ist nur für einen befristeten Zeitpunkt verfügbar.
  • Das Problem selbst bringt eine hohe Dringlichkeit mit sich (Geburtsvorbereitung für Schwangere hat zum Beispiel eine hohe Dringlichkeit).
  • Dein Angebot ist in sich selbst verknappt, weil es zum Beispiel eine limitierte Edition ist oder Dein Coaching nur 6 freie Plätze hat.

Bevor wir uns im nächsten Schritt anschauen, wie Du als Selbstständige Deine Launches ausverkauft, lohnt es sich, hier noch einmal inne zu halten und sicherzustellen, dass Dein Angebot die Voraussetzungen für einen ausverkauften Launch erfüllt.

Ausgebucht als Selbstständige – So planst Du als Selbstständige, komplett ausgebucht zu sein

Okay, ich verrate Dir noch einen vierten Grund, warum sich Dein Angebot nicht verkauft.

Und er ist so simpel, und doch ist es oft der Punkt, an dem wir scheitern.

Dein Angebot verkauft sich nicht, weil Du es nicht verkaufst.

Ja ich weiß, ich muss gerade auch lachen …

Kommt Dir das bekannt vor? Du hast dieses eine große Produkt, über das Du sprichst und das Du groß launchst. Und dann gibt es all die anderen Produkte, die Du nie bewirbst und Dich wunderst, warum sie sich nicht verkaufen. Oder ging es nur mir so?

Tatsache ist: Du launchst immer, egal ob ein kleines oder ein großes Produkt. Denn „Launchen“ heißt nichts anderes als „mit Plan verkaufen“.

Bevor Du jetzt in Panik verfällst (Hilfe, ich muss JEDEN TAG launchen??), kann ich Dich beruhigen. Aktiv verkaufen, heißt nicht, dass DU dabei aktiv sein musst. Dafür gibt’s doch Technik – um uns das Leben einfacher zu machen.

Denke an automatisierten Content, der für Dich verkauft. Eine Instagram-Story verschwindet nach 24 Stunden. Eine Email-Sequenz hingegen kann ein Startpunkt sein, den jede neue Interessentin bei Dir automatisch durchläuft, ganz ohne Dein Zutun. Einmal eingerichtet, Verkaufen on auto pilot. Beginne Dich auf Marketing-Inhalte zu konzentrieren, die eine höhere Lebensdauer haben.

Meine getestete Methode für ausverkaufte Launches

Die Analyse-Brille ist aufgesetzt, hier kommen meine Insights aus meinem “ausverkauft-in-48-Stunden-Launch”.

Für unseren Onlinekurs „Magnetische Kundenanziehung“ fand im Herbst 2023 ein Live Event in Stuttgart statt. Ich hatte mir für zwei Wochen den Launch unseres Events vorgenommen. Der Content war perfekt ausgelegt, der Launch bis ins Detail vorbereitet, aber dann waren die Tickets nach weniger als 48 Stunden weg.

Eines meiner größten Learnings aus diesem Launch? Wie wichtig und wertvoll es ist, Vorfreude und Spannung zu erzeugen.

Ganz oft sehe ich, wie Selbstständige diesen Fehler machen:

Verkaufen wird als Momentaufnahme gesehen. Als notwendiges Übel, damit die Selbstständigkeit überlebt.

Ganz ehrlich: Wie willst Du Spannung und Vorfreude bei Deiner Community auf Dein Angebot erzeugen, wenn DU SELBST nicht voller Vorfreude darüber sprichst?

Shifte Dein Mindset. Siehe die Beziehung zu Deinen Wunschkund:innen als gemeinsame Reise. Vom ersten Kontakt auf Deiner Webseite, Instagram oder einem physischen Flyer über Deine Stories, Deinen Podcast oder Blogartikel, Workshops bis hin zum Verkauf. Ihr geht eine gemeinsame Reise.

Verkaufe nicht in einem Post „plötzlich“ und verschrecke Deine Community damit. Besser: Mache Dein Angebot zu einem ganz natürlichen und wiederholten Bestandteil Deines Contents und integriere Dich als Person, Deine Expertise und Begeisterung für Dein Thema mit der gleichen Freude und Euphorie, wie Du über Deine Produkte sprichst.

Du kannst auf zwei verschiedene Arten Vorfreude und Spannung erzeugen:

  • Sprich direkt über Deinen geplanten Launch. Lass Deine Community wissen, dass in der nächsten Woche etwas ganz besonderes auf sie wartet, auf das sie sich schon freuen können.
  • Erschaffe Vorfreude auf das Thema Deines Angebotes. Im besten Fall hast Du Deine Community so vorbereitet, dass sie sich durch Deinen Content so sehr eine Lösung für ihr Problem herbeiwünschen, und Dir dann Dein Angebot quasi aus den Händen reißen, sobald Du es vorstellst.

Diese 7 Dinge habe ich getan, um mein Angebot innerhalb von 48 Stunden ausverkauft zu haben

#1 vorbereitender Content

Ich verrate Dir ein Geheimnis: Der Launch beginnt schon vor dem Launch.

Das heißt nicht, dass Du jetzt das ganze Konzept vom Launchen über den Haufen werfen sollst. Ich bin ein großer Fan von gezielten Launches und sie sind ein elementarer Bestandteil meiner Verkaufsstrategie.

Doch wenn Du Deine Community vorher nicht darauf vorbereitet hast, dann wird’s nichts.

Ganz konkret habe ich für den Launch des Live Events 5 vorbereitende Reels geteilt. Und zwar gezielt zum Thema meines Events: Erfolgreich Verkaufen auf Social Media. In den Reels habe ich die dringendsten Fragen meiner Zielgruppe beantwortet.

  • Warum ist das Thema für mich wichtig?
  • Was habe ich als Kundin davon? (Why should I care?)
  • Wie kann ich schnell erste Erfolge sehen?

Wenn Du Dir die Beispiele konkret anschauen willst, schau gerne bei Instagram @FEMschool vorbei.

#2 ein Freundinnen-Angebot

Ich liebe meine Kundinnen und will, dass sie davon profitieren, dass sie bereits mit mir zusammen arbeiten und als erste davon erfahren, wenn ein neues Angebot online geht.

Deshalb habe ich für bestehende Kundinnen und ihre Freundinnen ein besonderes Angebot gemacht.

#3 eine Teaser-Mail

Ich habe an meine Newsletter-Liste ein Learning der Woche geteilt und einen Teaser zu dem Event und zu dem Launch als PS der Mail angefügt. Ein einfacher Hinweis, aber sehr effektiv.

Kein fancy Schnick-Schnack. Manchmal reicht auch ein Zweizeiler am Ende Deiner Mail, um Spannung und Vorfreude zu erzeugen.

#4 eine Angebots-Mail

Am ersten Tag des Launches habe ich eine Mail rausgeschickt, in der ich aufgelistet habe, welche Probleme meine Kundin aktuell hat. Anschließend habe ich genau aufgezeigt, auf welche Weise das Live Event diese Herausforderungen für sie löst. Verknappung inklusive.

#5 ein Live

Im Live habe ich genau den Inhalt dieser Mail aufgegriffen. Was ist das dringendste Problem meiner Kundin und wie lässt es sich lösen? Ich habe meine persönliche Story geteilt, wie ich dieses Problem erlebt habe, wie ich es gelöst habe und was es mir gebracht hat.

Hier kommt ein Trick, der Dir jede Menge Zeit spart: Warum immer wieder das Rad neu erfinden?

Fakt ist: Deine Community sieht nicht jeden Deiner Posts. Jemand liest vielleicht Deinen Newsletter, aber ist nicht so viel auf Social Media unterwegs. Jemand anderes wiederum mag Dir auf Social Media treu folgen, aber ist nicht für Deine Email-Liste angemeldet. Es spricht nichts dagegen, Inhalte auf verschiedenen Plattformen zu recyceln und weiterzuverwenden.

#6 Angebots-Posts

Ich habe zwei konkrete Posts zu dem Angebot geteilt. Der erste war ein Storytelling-Post, in dem ich meine Fehler zum Thema aufgegriffen habe, und anschließender Überleitung zu dem Event. Der zweite Post war ein Karussell-Post mit Produkt-Abbildungen.

#7 tägliche Stories

Ein ganz wichtiger Aspekt eines Launches auf Social Media sind Deine Stories. Denn Stories sind ein wunderbarer Ort, um Nahbarkeit zu schaffen, Deine Geschichte zu erzählen und mit Deiner Community in die Interaktion zu kommen.

Frage Dich: Wie kannst Du in Deinen Stories einen Spannungsbogen erschaffen und sie so interaktiv wie möglich gestalten? Das geht zum Beispiel durch Fragesticker oder Umfragen.

Dein eines To-Do, um in 2024 als Selbstständige ausverkauft zu sein.

Wenn Du etwas verkaufen willst, dann verkaufe. So simpel.

In meiner Mastermind frage ich gerne meine Teilnehmerinnen, ob sie mindestens eine Person kennen, die sich für ihr Produkt interessiert.

Die Antwort überrascht mich jedes Mal. Denn durch die Bank ist es nicht eine Person, sondern 2-3 Personen, die sie kennen, die interessiert sind.

Warum haben die noch nicht gekauft? Weil sie keine Möglichkeit dazu hatten.

Fang an, zu verkaufen. Du musst Menschen die Chance geben, von Dir zu kaufen! Traue Dich, über Dein Angebot zu sprechen. Sei es in Posts, in Lives, in den Stories, in Deinen Mails. Fokussiere Dich dabei immer auf den Mehrwert, den Deine Zielgruppe von Deinem Angebot hat. Dein Angebot löst schließlich ein Problem Deiner Zielgruppe, und das ist es Wert, bekannt zu machen!

Du weißt, eine Selbstständigkeit ohne Einnahmen ist nur ein Hobby. Aber so richtig wohl fühlst Du Dich beim Verkaufen noch nicht? Verkaufen fühlt sich für Dich befremdlich und aufdringlich an? We got you! Hol Dir jetzt Deinen Verkaufs-Guide für selbstständige Frauen und erfahre, wie Du in 5 Schritten mit einem guten Gefühl erfolgreich verkaufst!

FEMschool selbstständig Stina Spiegelberg

Hello

über Stina Spiegelberg

Vor 13 Jahren steckte Stina mitten im Burnout, krankgeschrieben auf der Couch. Heute ist sie 10-fache Autorin, TV-Köchin, Mama und leitet zwei Unternehmen. Was sich seitdem geändert hat? Sie hat ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht. Und weiß – das kannst Du auch!

Stina kennst Du aus Business Insider, Cosmopolitan und ProSieben. Mit der FEMschool begleitet sie Dich auf Deinem Weg zum eigenen Herzens-Business, das Dich jeden Tag erfüllt und Dir ein Leben voller Leidenschaft ermöglicht.

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